Wie der „Spiegel“ Rechtsradikale groß macht

„Wer Attila Hildmann mal ganz sanft erleben will, muss mit ihm in den Wald gehen.“

So beginnt allen Ernstes der Text zu einem „Waldspaziergang mit Attila Hildmann“ im neuesten „Spiegel“.

Ich frage mich wirklich nicht, ob Attila Hildmann eine sanfte Seite hat. Ich frage mich, ob die Kolleg:innen beim „Spiegel“ noch alle Latten am Zaun haben.

Das Fischen am rechten Rand hat Tradition beim angeblichen „Sturmgeschütz der Demokratie“: Vor zwei Jahren gingen sie mit Björn Höcke in den Wald.

Und ganz früher, wenn die Auflage mal wieder im Keller war, schrieb Rudolf Augstein irgendwas über Hitler auf zehn bis 20 Seiten. Nun war Hitler wenigstens schon Jahrzehnte tot.

Aber heute solch gefährlichen Leuten – völlig ohne Not – eine derart große Bühne zu bieten, halte ich – sehr zurückhaltend formuliert – für unanständig. Schämt Euch!

Juli 2020: „Spiegel“-Waldspaziergang mit Verschwörungs-Verbreiter Attila Hildmann
Oktober 2018: „Spiegel“-Waldspaziergang mit AfD-Rechtsaußen Björn Höcke

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